Der Eichenprozessionsspinner hält die eichengeprägten Wälder voll im Griff und plagt die Waldbesucher mit juckendem Ausschlag und seltenen schweren allergischen Reaktionen. Vor allem am Wegesrand und in gut besonnten Bereichen fühlt er sich wohl. So auch auf dem Horet. Rund um die Grillhütte wurden vermehrt Nester festgestellt. Schnell war klar, dass diese entfernt werden müssen, um die Gefahr für Besucher auf dem Horet zu minimieren.
Heute wurden die alten und das frische Nest fachmännisch abgesaugt und entfernt.
Im Herbst wird ein Aktionstag zum Aufhängen von Meisen-Nistkästen geplant. Dieser natürliche Fressfeind der Raupe hat in den Niederlanden bereits erfolgreich den Schädling zurückgedrängt.
Die größte Gefahr geht aktuell von alten Nestern aus. Diese können, wenn sie ausgetrocknet sind, vom Baum abfallen und sind dann auf dem Boden kaum mehr auszumachen. Nicht nur bei der Grünpflege ist dies sehr gefährlich, auch Kinder oder Hunde, die im Unterholz unterwegs sind, sind gefährdet.
Achten Sie auf Eichen, deren Blätter eingerollt und bis auf das Gerippe abgefressen sind. Das sind untrügliche Anzeichen dafür, dass der Eichenprozessionsspinner nicht weit ist. Das ungeübte Auge kann sie nur schwer ausmachen. Die Bilder zeigen, wie schwer die Nester zu erkennen sind.
Weitere Informationen zum Thema hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) unter http://eichenprozessionsspinner.org bereitgestellt.